Unsere App „Fundpunkte“ hat es jetzt endlich in den Apple-Approval Prozess geschafft – es gab da in der Tat einige Verzögerungen. Aber jetzt sind die Inhalte komplett, alle Fehler und Unklarheiten beseitigt und den ein oder anderen Fundpunkt in Hamburg habe ich auch schon vorab besucht.
Jetzt war es aber an der Zeit vor dem ersten Fundpunkte Release einen umfangreicheren Test zu machen, ob die App auch hält was sie verspricht, nämlich dem Benutzer besondere Orte in Hamburg zu zeigen. Orte, die abseits der üblichen Touristenrouten liegen – Orte, die viel über die Stadt erzählen.
Wir haben uns also zu zweit am Sonntag Mittag aufgemacht, um mehr über Hamburgs Streetart zu erfahren – mit dem Ziel Schanzenviertel und St. Pauli. Nicht wirklich überraschend, das sich hier die Streetart Punkte häufen.
Wir starten beim alten Schlachthof und wollen zuerst ein sogenanntes „Paste-Up“ des Berliners Streetart Künstlers El Bocho finden, von dem es in Hamburg einige seiner „Großstadtmädchen“ und „Little Lucys“ geben soll. Nebenbei bemerkt, weder ich noch meine Frau würden uns als Streetart-Kenner bezeichnen – eher als absolute Laien, was die Sache aber umso spannender macht.
Schon in der Susannenstraße begegnet uns El Bocho an unterschiedlichen Ecken, und in der Rosenhofstraße finden wir dann auch das tolle Pasteup eines seiner Großstadtmädchen. Es funktioniert tatsächlich sehr gut. Das was wir in so kurzer Zeit gelernt haben, hat schnell den Blick sensibilisiert und wir finden noch mehr Little Lucys.
„Großstadtmädchen“ von El-Bocho
Wir ziehen weiter zum Schulterblatt, wo uns die App eine „Styrodur-Rakete“ von der Zipper Crew verspricht. Wir finden sie direkt neben der Roten Flora. Jetzt weiter in die Lippmannstraße wo uns in einem Hinterhof ein riesiges Mural von Innerfields erwartet, das real weitaus beeindruckender ist als auf dem Foto in der App. Dank der sehr guten Beschreibungen und Bilder von Sebastian Hartmann, der uns freundlicherweise den Streetart-Content zur Verfügung gestellt hat, ist man schnell mit den Begriffen vertraut und versteht sofort was hier überall an den Häuserwänden zu finden ist.
„Styrodur-Raketen“ von der Zipper Crew
Von hier aus geht es jetzt weiter in Richtung Wohlwillstraße und auf dem Weg finden wir eine weitere Zipper-Rakete an der Ecke Thadenstraße, die nicht in der App verzeichnet ist. Es ist ein großer Spass, wenn sich hinter jeder Straßenecke etwas neues zu verstecken scheint – eine echte Entdeckungstour.
Die nächste Station ist ein weiteres Mural in der Otzenstraße von Björn Holzweg in Kooperation mit Viva con Agua. Hier reicht der Handy-Akku gerade noch für ein Foto einer speziellen „Zufallsinstallation“ mit Müllsäcken und dann ist der Bildschirm schwarz – das handy mausetot. Manchmal hat Papier doch noch ein paar Vorteile.
Mural in der Otzenstraße / Björn Holzweg & „Zufallsinstallation“
In der Summe hat die App aber den ersten Einsatz unter realen Bedingungen gut bestanden. Jetzt hoffen wir das wir sie bald zum Download bereitstehen haben und sind gespannt auf Feedback!
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