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HR016 Neue Burg Update

 

Nach gut zwei Jahren besuchen wir den Hamburger Archäologen Kay-Peter Suchowa auf der aktuellen Ausgrabung in der Altstadt. Wie schon in HR04 berichtet, wird hier vor allem der Wall der sogenannten „Neuen Burg“ ausgegraben. Dieser Kampagne findet in direkter Nachbarschaft der Aktivitäten von 2015 statt. Wie damals auch, sind die Erhaltungsbedingungen für Holz und andere organische Materialien hervorragend, sodass sich ein sehr gutes Bild über die Bauweise ergibt.

Kay-Peter Suchowa vor dem Wallprofil der Neuen Burg Ausgrabung 2017

Kay erklärt noch einmal wie es dazu kam, dass die neue Burg errichtet wurde, welche Materialien genutzt wurden, zu welcher Jahreszeit die Bautätigkeiten stattfanden. Eine Burg in Norddeutschland war meist eine Anlage, die von einem einige Meter hohen Wall aus Holz und Erde umgeben war – eine sogenannte Wallburg. Die Gebäude innerhalb der Wallanlage waren ebenfalls aus Holz gebaut.

Blick auf das Wallprofil Richtung Osten
Blick auf das Wallprofil Richtung Osten – der große Holzpfeiler rechts im Bild stammt aus dem 19. Jahrhundert.

 

Nachdem die Anlage endgültig zerstört war (das genaue Ende ist nicht bekannt), wurde das Areal verfüllt und wurde von der neu gegründeten „Neustadt“ überbaut. Da im Bereich rund um den Hopfenmarkt noch weitere Bautätigkeiten anstehen werden wir hoffentlich bald wieder die Möglichkeit haben mit Kay einen Grabungsbesuch organisieren können.

Detail des Profils mit zahlreichen kleinen Holzstämmen im Schnitt.
Detail des Profils mit zahlreichen kleinen Holzstämmen im Schnitt und dem Rest eines vertikalen Holzpfahls aus dem 19 Jhd.

 

Wir wünschen euch viel Spaß beim zuhören!

 

Links zu den Themen

Neue Burg, Hopfenmarkt, Großer BurstahDendrochronologie

 

 

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Kay-Peter Suchowa
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Christoph Haffner